Die Kunst des Loslassens begleitet uns ein Leben lang. Sie ist in den Kreislauf des Lebens auf innigste verwoben. Kommen und gehen, einsammeln und austeilen, schenken und beschenkt werden, in die Hand nehmen und verlieren. So geht es im steten Wechsel bis ans Ende des Lebens. Glücklich der Mensch, der Zeit hatte und diese genutzt hatte, die Kunst des Loslassens zu erlernen.
Das, wovor die Angst am größten ist, ist eingetreten oder steht unmittelbar bevor: der Tod eines geliebten Menschen. Im Krankenhaus, auf einer Landstraße, zu Hause: Der Tod macht aus vielen Orten Orte des Abschieds. Den Abschied gestalten -- dafür gibt es unzählige gelungene Formen. Vielleicht ist nur noch eine stille Geste des Respekts und des Gedenkens möglich. Vielleicht können Sie noch einmal gemeinsam Abendmahl feiern. Oder sich gar die Sachen sagen, die Ihnen wichtig sind und aneinander waren. Und was Sie sich jetzt auf der weiteren Reise füreinander wünschen.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, möchten wir Ihnen die Aussegnung im Haus des/der Verstorbenen oder im Krankenhaus ans Herz legen. Die können Sie von Ihrem Pfarrer auch dann schon erbitten, wenn der Tod noch nicht eingetreten ist.
Der Schmerz ist groß, aber er kommt vielleicht am Anfang gar nicht so recht durch. Jetzt müssen Sie erst mal an vieles denken und gewichtige Entscheidungen treffen. Unterstützung und seelischen Beistand erfahren Sie auch durch Ihren Pfarrer: Nehmen Sie Kontakt für die Vereinbarung eines Seelsorgegesprächs und für das Beerdigungsgespräch auf.